Wandern im Harz - Walkenrieder Karstlandschaft (HWN 166, 167, 192 )

Ich starte meine Wanderung von einem Parkplatz in der Ortsmitte von Walkenried nahe dem ehemaligen Zisterzienserkloster. Zuerst schaue ich mir das alte Kloster mit der Kirchenruine an bevor mich meine Wanderung zu den drei Stempelstellen dieser Wanderstrecke führt. Die Natur entlang des Wanderwegs ist sehr abwechslungsreich und bietet immer wieder neue Highlights für den Wanderer. Nach 2,4 Kilometern erreiche ich meine erste Stempelstelle am Ellricher Blick.
Stempelstelle 167 / Hexentanzplatz (=Ellricher Blick)
Der auch „Ellricher Blick“ genannte Hexentanzplatz befindet sich im Naturschutzgebiet „Itelteich“ auf dem Gipsmassiv „Himmelreich“, welches zwischen Walkenried und Ellrich liegt. Seit 1949 steht dieses 120 ha große Teich-, Wald- und Felsgebiet unter Schutz. Besondere Tierarten sind der Uhu sowie die hier noch zahlreichen Feuersalamander. Im Herbst fallen Schwärme von Zugvögeln in das Schilfgebiet des Itel ein.
Die Fernsicht ist nicht so berauschend und daher verweile ich nicht lange. Ich setze meine Wanderung durch die Karstlandschaft fort und errieche nach 7,50 Kilometern die zweite Stempelstelle am Gipsbrennofen.
Stempelstelle 192 / Historischer Gipsbrennofen
Der Historische Gipsbrennofen liegt westlich von Neuhof am Lehrpfad um die Kranichteiche und wurde am 21.10.2006 erstmalig in Betrieb genommen. Diese ursprünglich zu Sachsa gehörenden Wiesen sind im Jahr 1238 an das nahe liegende Kloster Walkenried verkauft worden. Die Mönche des Klosters legten hier Teiche zur Selbstversorgung mit Fisch an, da sie kein Fleisch aßen. Das Kloster hat das in den Machtkämpfen zwischen den Klettenberger und den Hohnsteiner Grafen wüst gefallene Dorf Neuhof als Wirtschaftsbetrieb direkt vor den Toren des Klosters wieder aufgebaut.
Ich hatte mir ja ein etwas historischeres Bauwerk vorgestellt und war enttäuscht weil alles nur nachempfunden war. Also nix wie weiter zur nächsten und letzten Stempelstelle. Die erreichte ich nach 1,3 Kilometern. Der Aufstieig hinauf zum Sachsenstein machte sich dann auch in den müden Beinen bemerkbar. Die weiße Felswand war schon etwas besonderres, vor allem der Blick von oben über die Landschaft. Ich machte noch einmal eine kurze Pause bevor ich mich auf den Weg nach Walkenried machte.
Stempelstelle 166 / Sachsensteinhütte
Der Sachsenstein ist ein markantes Gipsmassiv im Südharzer Karstgebiet zwischen Neuhof und Bad Sachsa, auf dessen Gipfel der Förderverein „Natur- und Heimatpflege Neuhof e.V.“ eine Schutzhütte errichtet hat. Beim Sachsenstein handelt es sich um eines der imposantesten Felsmassive im südlichen Harz. Auf der weit über die Landschaft ragenden Steilwand der Sachsensteinklippen hat man einen guten Blick auf Bad Sachsa und das umliegende Karstland.
In Walkenried angekommen wartete auf mich ein großes Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee im Klostercafe. Gut gestärkt und relaxt habe ich dann die Heinfahrt angetreten.
Autorentipp
Wegearten
Sicherheitshinweise
besondere Sicherheitshinweise gibt es keineWeitere Infos und Links
Link zur Gemeinde Neuhof:
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Der Ort Walkenried ist mit dem ÖPNV gut zu erreichenAnfahrt
Anfahrt über die Bundesstraße B243 ( Herzberg Heiligenstadt ), Abfahrt Bad Sachsa über Landesstraße L604, Wechseln auf Landesstraße L601 bis Walkenried.Parken
Parkmöglichkeit auf dem PfarrplatzKoordinaten
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Ausrüstung
- festes Wanderschuhwerk, Wanderstock, dem Wetter und der Jahreszeit angepasste Kleidung.
- Getränke und Proviant sollten mitgenommen werden
- Smartphone mit Wanderapp
Fragen & Antworten
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