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Saugrabenweg

Wanderung · Hainich
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  • Saugrabenweg
    Saugrabenweg
    Foto: Cornelia Otto-Albers, CC0, Nationalpark Hainich
Wildschweine wühlen gerne im Saugraben oder auch in anderen feuchten Kuhlen entlang des Weges. Aber keine Sorge, Wildschweine sind scheu und nachtaktiv – Wanderer brauchen eine Begegnung mit ihnen also nicht zu fürchten.
mittel
Strecke 10,7 km
2:50 h
171 hm
168 hm
425 hm
258 hm
Der Wanderweg kann von den Parkplätzen "Am Zollgarten" und "Fuchsfarm" aus in ungefähr 3 Stunden erwandert werden. Festes Schuhwerk wird empfohlen, da an manchen Stellen nach feuchtem Wetter vernässte oder auch etwas schlammige Bereiche auftreten können.

Autorentipp

Auf halber Strecke ist eine Einkehr in der Brotzeit Fuchsfarm sehr zu empfehlen. Ansonsten laden einige Sitzraufen  entlang des Weges zum Picknicken ein.
Profilbild von Cornelia Otto-Albers
Autor
Cornelia Otto-Albers 
Aktualisierung: 01.03.2023
Schwierigkeit
mittel
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
425 m
Tiefster Punkt
258 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

Schotterweg 12,71%Naturweg 9,53%Pfad 77,75%
Schotterweg
1,4 km
Naturweg
1 km
Pfad
8,3 km
Höhenprofil anzeigen

Einkehrmöglichkeiten

Brotzeit am Parkplatz "Fuchsfarm"

Weitere Infos und Links

https://www.nationalpark-hainich.de/de/ausflugsziele/wanderwege/rundwanderwege/saugrabenweg.html

Start

Wanderparkplatz "Am Zollgarten" (323 m)
Koordinaten:
DD
51.107541, 10.434334
GMS
51°06'27.1"N 10°26'03.6"E
UTM
32U 600411 5662762
w3w 
///dorn.bekommt.grundschule

Ziel

Wanderparkplatz "Am Zollgarten"

Wegbeschreibung

Start "Am Zollgarten"

Die Bezeichnung "Am Zollgarten" ist Hinweis auf das ehemalige Zollhaus am Sauberg (392 m ü. NN).

 

Sukzession

Sukzession bedeutet im Hainich Entwicklung zum Laubmischwald. Nach Ende der militärischen Nutzung und der Schafbeweidung kann man nun auf den ehemaligen Schießbahnen Sukzession vom dichtfilzigen Gräserstadium mit Disteln, Karden, Wegwarte und Johanniskraut am Wegesrand über das nach und nach dichter werdende Gebüschstadium aus Schlehen und Rosen bis zum Eschen-Jungwald, in dem schon einzelne Buchen wachsen, beobachten. Der Wanderer bewegt sich oberhalb des Saugrabens entlang, bis der Weg nach links durch Eschen-Jungwald über die Triftchaussee in einen strukturreichen Laubmischwald führt.

 

Welterbegebiet

Der Wald ist hier alt, urwüchsig und strukturreich. Es wird deutlich: Hier ist Welterbegebiet. Der Weg schlängelt nun vorbei an stehendem und liegendem Totholz ins Brunstal. Totholz bietet Raum für neues Leben. Abgestorbene oder vom Sturm umgeworfene Bäume sind Teil der natürlichen Waldentwicklung; sie verbleiben im Wald und werden einem jahrzehntelangen Zersetzungsprozess überlassen. Totholz ist Existenzgrundlage für ungefähr 520 holzbewohnende Käfer- und 1.650 Pilzarten. Auch suchen Spechte hier nach Nahrung und bauen Bruthöhlen, die später von Waldkauz und Fledermäusen genutzt werden.

 

Brunstal

Das Brunstal ist im Frühjahr von tausenden Märzenbechern gesäumt. Stellenweise hat sich das Wasser nach starken Regenfällen und der Schneeschmelze über 3 m tief in den Talgrund eingegraben. Verstärkt wachsen hier neben der Buche auch Eschen und Ahorne. Besondere Vorsicht und Achtsamkeit erfordert der nächste Wegabschnitt, da die seltene Wildkatze im Tal verschiedene Schlupfwinkel und Ruheplätze hat. Bitte bleiben Sie auf dem Wanderweg!

 

Auf den Spuren der Wildkatze

Die Wildkatze, das scheue Raubtier des Hainichs, lebt sehr zurückgezogen und versteckt. Meist schläft sie tagsüber und jagt nachts. Im Aussehen ähnelt sie einer wildfarbenen Hauskatze, nur wirkt sie etwas kräftiger und hat einen dunkelgeringelten Schwanz mit stumpfem, schwarzem Ende. In vielen Regionen Deutschlands ist die Wildkatze ausgestorben oder vom Aussterben bedroht; daher ist es wichtig, ihren Lebensräumen mit besonderer Verantwortung zu begegnen. An der Triftchaussee angekommen, biegt der Wanderer nach rechts und gelangt zum Gelände der ehemaligen Fuchsfarm.

Auf der kleinen Kreuzung neben der Streuobstwiese zweigt der Wanderweg Saugraben nach links zum Parkplatz "Am Zollgarten" oder er führt gerade weiter zum Parkplatz "Fuchsfarm", wo eine Rast mit selbstgebacknem Kuchen und zünftiger Brotzeit in der "Brotzeit Fuchsfarm" lockt. 

 

Streuobstwiesen

Die Streuobstwiese ist zu jeder Jahreszeit sehenswert. Im Frühling von Tausenden Blüten verzaubert, reifen über Sommer und Herbst die Früchte und im Winter stehen kahl und erstarrt knorrige Baumgestalten. Die alten Obstbäume sind aber auch wichtiger Lebensort für eine Vielzahl von Tieren. 

Vom Parkplatz "Fuchsfarm" aus durchschreitet man eine Streuobstwiese und biegt an der Kreuzung nach rechts. Über die Triftchaussee führt der Weg in den Wald, vorbei an einem Erlenbruch bis zum Hünenteich. Von hier geht es bergauf zu den Wällen der Hünenburg, einem ehemaligen Bergeplatz, am Kellerloch vorbei, und der Wanderer verlässt wieder den Wald. Hier befand sich einst die Dorfstelle Graurode.

 

Die Wüstung Graurode

Rund um den Hainich gibt es etwa 40 aufgegebene Siedlungen. Die Mehrzahl, so auch Graurode oder auch Gravenode, entstand im 10./11. Jahrhundert und war bis spätestens Mitte des 14. Jahrhunderts bereits wieder wüst gefallen. Zum Wüstwerden trugen hauptsächlich Pestepidemien und wirtschaftliche Gründe aufgrund unfruchtbarer Böden und Wassermangel bei. 

 

UBiS und WiKaKiWa

Heute befindet sich hier die Umweltbildungsstation UBiS, in der kleine und große Kinder die Natur erforschen. Gleich dahinter lädt der Wildkatzenkinderwald zum Spielen ein.

 

Über Sukzessionsflächen kommt man wieder zum Parkplatz "Am Zollgarten", wo sich der Rundweg schließt.

Öffentliche Verkehrsmittel

Die Bushaltestelle Weberstedt wird unter der Woche und an den Wochenenden vo.m NationalparkBus 154 angefahren. Es handelt sich um einen Rufbus!

Bitte spätestens 1 Std. vor Abfahrtzeit anmelden, täglich von 6-18 Uhr

Gruppen-Anmeldungen bis freitags 12 Uhr

Tel.: 03601/ 40865237

Die Bushaltestelle ist ungefähr 1 km vom Startpunkt entfernt.

NationalparkBus 154

Anfahrt

Wanderparkplatz "Am Zollgarten" bei Kammerforst

Parken

Kostenlose Parkplätze befinden sich am Wanderparkplatz.

Koordinaten

DD
51.107541, 10.434334
GMS
51°06'27.1"N 10°26'03.6"E
UTM
32U 600411 5662762
w3w 
///dorn.bekommt.grundschule
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Kartenempfehlungen des Autors

BiotopWanderkarte Nationalpark Hainich 1:25 000

ISBN: 9783866369290

für 5,95 Euro (zzgl. 1,60 Euro Porto) bestellbar bei:

Welterberegion Wartburg Hainich e.V.Am Schloß 2

99947 Weberstedt

Tel.: 032022 980836

E-Mail: info@welterbe-wartburg-hainich.de

Katalog "Fachliteratur und Kartenmaterial" des Welterberegion Wartburg Hainich e.V.

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Festes Schuhwerk

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Schwierigkeit
mittel
Strecke
10,7 km
Dauer
2:50 h
Aufstieg
171 hm
Abstieg
168 hm
Höchster Punkt
425 hm
Tiefster Punkt
258 hm
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Statistik

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Funktionen
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Karten und Wege
  • 9 Wegpunkte
  • 9 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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