Westharz-Runde
Auf dieser Runde warten zahlreiche Kletterpartien auf uns. Zwar fehlen hier die ganz langen Anstiege, wie man sie aus den Alpen kennt, mit Blick auf die Höhenmeter muss sich die Tour jedoch nicht verstecken. Mit den Anstiegen zum Sonnenberg durch das Siebertal (Schluft), von der Bergstadt Bad Grund auf den Taternplatz, dem Hahnenklee-Anstieg via Lautenthal, zum Torfhaus aus Altenau sowie der Auffahrt zum Oderberg stellen sich uns 5 klassischer Harzauffahrten mit mindestestens 4km Länge bzw. über 250hm entgegen. Hinzu kommen zahlreiche, giftige Rampen, die den Rhythmus stören. Dem gegenüber stehen aber lange Abfahrten und Talfahrten, wo wir gemütlich dahinrollen und die Landschaft der Nationalparkregion genießen können.
Autorentipp

Sicherheitshinweise
- Das Tragen eines Fahrradhelmes wird empfohlen.
- Auf fordernde Abfahrten folgen rasante Abfahrten. Vergewissert euch über die einwandfreie Funktion eurer Bremsen.
- Wir fahren zum Teil im Nationalpark Harz, bitte verhaltet euch dementsprechen umsichtig und hinterlasst keinen Müll.
Weitere Infos und Links
Auffahrt Sonnenberg (Siebertal)
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Wir starten unsere Ausfahrt an dem Herzberger Bahnhof und passieren innerhalb des Stadtgebietes den Juessee und die Papierfabrik. Kurzerhand später befinden wir uns mit dem Verlassen der Ortschaft bereits im malerischen Siebertal. Die Straße führt inmitten von bewaldeten Berghängen sanft talaufwärts durch Auen und Alleen bis zum Dorf Sieber, welches sich weitläufig im Tal erstreckt. Kurz hinter dem Ort zweigt links ein Forstweg zum Königshof ab. Diesen Abzweig nehmen wir und folgen so weiter dem Verlauf der Sieber. Von nun an wird es deutlich steiler, aber selten im zweistelligen %-Bereich. Dafür wird es auch zunehmend idyllischer und ruhiger, ist der Forstweg doch für den zivilen Verkehrt gesperrt. Zudem fehlt es touristischer Infrastruktur, sodass man unterwegs unter Umständen ganz für sich alleine ist.
Nach etwa 10km Isolation (er)fahren wir mit der Hochharzstraße (B242) das Kontrastprogramm. An schönen Tagen, insbesondere an Wochenenden, teilt man sich die Straße mit zahlreichen Motorädern. Da es uns aber links Richtung Clausthal-Zellerfeld führt, geht es überwiegend steil bergab, sodass wir von der Geschwindigkeit mit unseren motorisierten Kollegen mithalten können. An der Kreuzung hinter dem Dammhaus biegen wir dann erneut links ab und folgen das Sösetal weiterhin abwärts bis nach Osterode (B498).
Über die Osteroder Ortsteile geht es auf einem längeren Flachstück bis nach Windhausen, wo allmählich der zweite Anstieg zum Taternplatz eingeleitet wird. Bis zur Bergstadt Bad Grund steigt dabei die Straße entlang des Baches lediglich leicht an, wird im Folgenden zunehmend steiler. Kurz hinter Bad Grund fahren wir auf die Harzhochstraße (B242) und folgen dem Straßenverlauf weiter bergan, bis wir die „Passhöhe“ Taternplatz erreicht haben. Nach einer kurzen Abfahrt biegen wir links in das Innerste-Tal ab, welches uns in weiten Schwüngen und immer leicht bergab über Wildemann nach Lautenthal führt. Im Dorfzentrum biegen wir rechts ab. Es beginnt unmittelbar Anstieg Nr.3 hinauf nach Hahnenklee. Dieser beginnt bereits unten recht steil und wird oben hinauf zunehmend moderater.
Leider folgt im Anschluss dieser anspruchsvollen Steigung keine Abfahrt, es geht vielmehr auf einer Art Hochplateau wellig bis nach Clausthal-Zellerfeld weiter (via B241). Erst hinter der „Harzmetropole“ führt uns eine längere, aber nur gering Steile Abfahrt hinunter nach Altenau. Dort geht es dann jedoch wiederum in die 4. Auffahrt zum Torfhaus über. Die recht breite Straße (L504) führt relativ kurvenarm bergan, sodass die Steigung nicht sonderlich zur Geltung kommt. Mit dem Erreichen der B4 ist auch dieser Anstieg absolviert. Wer ein Pause braucht oder die Aussicht genießen möchte, macht einen Abstecher zum Torfhaus, ansonsten biegen wir rechts Richtung Braunlage ab. Es folgt ein weiteres Hochplateau, bis wir die Ausfahrt nach Braunlage erreichen. Bis zum Oderhaus geht es nun tendenziell bergab, lediglich ein kurzer Gegenhang hinter Braunlage unterbricht den Rhythmus.
Am Oderhaus biegen wir rechts ab, wo wir den 5. Und letzten größeren Anstieg in Angriff nehmen. Die L519 führt uns kurvenreich den Oderberg hinauf. Durch die Bewaldung bieten sich hier allerdings keine weitreichenden Ausblicke, dafür sind wir vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Dafür entschädigt der Ausblick an der Passhöhe, welche einen weitreichenden Blick über St. Andreasberg und dem Südharz ermöglicht. Ab hier geht es nun nur noch bergab bzw. eben bis zum Ziel in Herzberg. Über St. Andreasberg, Bad Lauterberg, Barbis und Scharzfeld erreichen wir nach gut 160km und 2100hm unser Ziel am Herzberger Bahnhof.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
mit dem Regionalverkehr kann Herzberg aus Göttingen (Northeim), Braunschweig (Seesen, Osterode) und Nordhausen erreicht werden.Anfahrt
- Göttingen via B27
- Duderstadt via L530
- Hannover, Hildesheim (A7), Braunschweig (A9) via B243
- Nordhausen via B243
Parken
Am Bahnhof sind kostenlose Parkmöglichkeiten vorhandenKoordinaten
Buchtipps für die Region
Kartentipps für die Region
Ausrüstung
- Der Harz ist ein exponiertes Mittelgebirge und zeichnet sich durch plötzliche Wetterumschwünge aus. Die Mitnahme einer leichten Regenjacke oder Windweste ist zu empfehlen.
- Wir sind in siedlungsarmen Gebieten unterwegs. Die Mitnahme von Ersatzschlauch, Minipumpe und Multitool, sowie eines Snacks sollten euch vor den meisten Eventuaitäten bewahren.
- Diese Strecke ist nicht ausgeschildert. Die Nutzung eines Navigationssystems oder einer App ist zu empfehlen.
Fragen & Antworten
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