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BJW-Tour: Teufelskanzel

Mountainbike · Weserbergland
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m 400 300 200 100 70 60 50 40 30 20 10 km
Die Teufelskanzel liegt im Nordwesten des Naturparks Eichsfeld-Hainich-Werratal. Sie befindet sich nordöstlich oberhalb der an der Werra gelegenen Ortsgemeinde Lindewerra (Stockmacherdorf) auf dem Kamm des bewaldeten Höhebergs, rund 1,1 Kilometer (km) südsüdöstlich von dessen auf der Junkerkuppe (510,7 m) liegenden Gipfel.
Strecke 76,8 km
7:07 h
656 hm
629 hm
447 hm
136 hm

Im Gegensatz zum Gipfel der bewaldeten Junkerkuppe ist die Teufelskanzel ein guter Aussichtspunkt, obwohl auch sie im Wald liegt. Von dort fällt der Blick auf die hufeisenförmige und etwa 312 Meter tiefer liegende Werraschleife (ca. 140 m)[1] bei Lindewerra und Oberrieden sowie unter anderem zum Hohen Meißner und Kaufunger Wald im nordosthessischen Bergland.

Die Sage der Teufelskanzel:

Als einmal in der Walpurgisnacht die Hexen auf dem Brocken ihre alljährliche Zusammenkunft hielten, bei der auch immer der Teufel anwesend war, wurde dieser von der Versammlung gefragt, ob er wohl imstande sei, den gewaltigen Felsenkoloss, auf dem er soeben gestanden hatte, auf den Hohen Meißner in Hessen zu tragen. Allerdings dürfe er den Felsen keinmal absetzen und auch keine Rast einlegen.

Als Satan dieses mit höhnischem Gelächter bejahte, gingen einige junge Herren, die mit den Hexen gekommen waren, mit ihm die Wette ein, dass er sein Vorhaben nicht schaffen würde.

Sobald die Tanzerei beendet war, fuhr der Satan wie ein Sturmwind mit dem Felsen von dannen. Eine Weile ging die wilde Fahrt auch gut, aber dann fühlte der Teufel doch, dass er seine Kräfte überschätzt hatte. Der Stein wurde von Sekunde zu Sekunde schwerer, und als der Böse am Höheberg angekommen war, fühlte er sich so matt, dass er beschloss, ein Stündchen zu ruhen. Die Hexen, so dachte er, könnten ihn hier in den dichten Wäldern nicht sehen. Daher überlegte er nicht lange, setzte seinen Stein nieder und streckte sich aus.

Doch die Hexen waren misstrauisch. Sie wollten sehen, wie er mit seiner Felsenkanzel auf dem Meißner ankäme. Daher schickten sie ihm einige Beobachterrinnen nach. Wenn er selbst unter den dichten Bäumen des Waldes auch nicht zu sehen war, so war doch der Felsen schon von weitem zu erkennen. Wo der Felsen ist, dachten die Hexen, kann sein Träger nicht weit sein! Und nach kurzer Zeit hatten sie den Schlafenden gefunden.  "Hans, du Faulpelz, was machst du da?" riefen sie ihm zu und lachten ihn aus.

Erschrocken fuhr der Teufel aus dem Schlaf auf, und beschämt, sich so ertappt zu sehen, fuhr er in die Lüfte, zerriss die neugierigen Hexen und stob davon, ohne sich noch einmal um den vom Brocken hierher geschleppten Felsblock zu kümmern.

Als das Volk die Geschichte erfuhr, nannte es den vor dem Berge stehenden Felsen die Teufelskanzel.

Eine andere Sage berichtet, dass sich vom Höheberg ein Stück Felsen gelöst habe und nun seit undenklichen Zeiten vor dem Bergmassiv stehe und vom Teufel als Kanzel benutzt worden sei, bis eines Tages ein Eichsfelder Bauer, der sich unter dem Vorsprung des Felsens niedergesetzt hatte, um sein Vesperbrot zu essen, dem mit seiner Predigt beginnenden Teufel zurief:

„Ihr habt was vergessen! Jede richtige Predigt muss anfangen mit: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“

Als der Teufel die heiligen Namen hörte, entsetzte er sich so sehr, dass er mit sausendem Sprunge in die Tiefe und in die Fluten der Werra sprang. Dabei drückte sich sein Pferdehuf tief ins Land ein. Der Fluss aber wollte mit dem Bösen nichts zu tun haben. Er wich von diesem eingedrückten Mal zurück und schlängelte sich drum herum. Und so fließt noch heute die Werra an dieser Stelle in der Form eines riesigen Hufeisens durch das fruchtbare Tal.

Höchster Punkt
447 m
Tiefster Punkt
136 m

Wegearten

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Start

Koordinaten:
DD
51.511112, 9.957179
GMS
51°30'40.0"N 9°57'25.8"E
UTM
32U 566423 5707099
w3w 
///anteil.absetzte.erreichte

Wegbeschreibung

Die Teufelskanzel ist auf Wald- und Wanderwegen zu erreichen, beispielsweise während eines an der nahen Burgruine Hanstein beginnenden Spaziergangs auf dem Herkulesweg, aber auch startend zum Beispiel im Dorf Lindewerra oder am Gehöft Rothenbach. Wenige Meter südsüdöstlich und etwas unterhalb des Felsens steht das kleine Waldgasthaus Teufelskanzel.

Hinweis


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Koordinaten

DD
51.511112, 9.957179
GMS
51°30'40.0"N 9°57'25.8"E
UTM
32U 566423 5707099
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///anteil.absetzte.erreichte
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

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76,8 km
Dauer
7:07 h
Aufstieg
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Höchster Punkt
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Karten und Wege
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