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Burg

Krayenburg

Burg · Rhön · 415 m
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  • Krayenberg, Ansicht von Dorndorf
    Krayenberg, Ansicht von Dorndorf
    Foto: Metilsteiner, CC BY, Wikimedia Commons
Burgruine, Hotel und Gaststätte auf dem Gelände einer mittelalterlichen Burganlage auf dem Krayenberg

Die Krayenburg ist eine der ältesten Steinburg-Anlagen im Werratal, sie entstand vermutlich am Platz eines heidnischen Bergheiligtumes. Im 8. Jahrhundert schenkte Karl der Große Besitzungen in Dorndorf und Umgebung an das Kloster Hersfeld, diese mussten durch Befestigungen geschützt werden. Es existieren auf dem Bergrücken, etwa 200 m östlich der Burg noch deutlich erkennbare Reste einer älteren Wallburg, welche eventuell noch aus vorgeschichtlicher Zeit stammen.

In Sichtweite der Burg entstand das Kloster Frauensee in einem ausgedehnten, nur dünn besiedelten Waldbezirk nördlich der Burg. Zum Schutz dieser bedeutenden Klosteranlage (Zisterzienser-Nonnenkloster) wurde auch die Krayenburg bestimmt. Nach einer Auseinandersetzungen mit dem Kloster Fulda verloren die Frankensteiner die Lehensrechte an der Burganlage, welche nun ständig den Besitzer wechselte. Das Kloster Hersfeld verpfändeten 1407 die Krayenburg und umliegende Besitzungen an die Thüringer Landgrafen, sie gelangte so 1567 an das Herzogtum Sachsen-Weimar.Die Grafen von Beichlingen, die die Burg 1567 als Lehnsinhaber übernahmen hatten zuvor eine autonome Kleinherrschaft in Innerthüringen innegehabt, die Krayenburg war ihr letzter Wohnsitz. Von 1567-1879 war die Burg auch Sitz des "Amtes Kraynburg".

Die Krayenburg selbst wurde im Dreißigjährigen Krieg zur Ruine. 1640 waren Kroaten in die Burg eingedrungen und hatten sie ausgeplündert. Danach verfiel sie und wurde als Steinbruch für den Bedarf der Bevölkerung genutzt. 1703 wurde der Amtssitz nach Tiefenort verlegt, nur ein Förster blieb in dem Gemäuer zurück. Goethe besuchte 1782 die Krayenburg und zeichnete sie. Zu dieser Zeit waren von der mächtigen romanischen Anlage nur noch Ruinen übrig.

1850 wurden die romanischen Säulen aus den Fenstern des Palas entfernt und im Kommandantengarten der Wartburg aufgestellt. Heute sind vom ursprünglichen Baubestand nur noch Reste erhalten. Teile des Palas, der inneren und äußeren Ringmauer, des Kellers sowie einer Cisterne haben die Jahrhunderte überlebt.

Der Verein Krayenburggemeinde errichtete in den 1920er Jahren auf dem Gelände eine Klause, ein Sandsteingebäude mit Saal und Unterkunftsmöglichkeiten sowie einen runden Aussichtsturm, der mehrmals aufgestockt wurde. Nachdem die Burg nach dem 2. Weltkrieg in der DDR verstaatlicht worden war und die Krayenburggemeinde aufgelöst wurde, diente sie als Parteischule und Jugendunterkunft.

Nach der Wiedervereinigung gründete sich der Verein neu und trug entscheidend zu Renovierung und Ausbau der Burg als Gaststätte und Hotel bei. Die Ruine des Palas wurde in Folge der jahrhundertelangen baulichen Vernachlässigung statisch labil und musste in den 1990er Jahren stabilisiert werden, hierbei wurden auch erste Grabungen und Untersuchungen durchgeführt. Von der Burganlage blieben mehrere Kellergewölbe und der noch mit der Nordwand präsente Palas erhalten. Weiterhin sind im Gelände Reste einer gestaffelten Abschnittsbefestigung an der Zufahrtsstraße, Wall und Graben der Kernburg zu finden.

(Quelle: www.tiefenort.de/...)

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Autor
Werratal Touristik e. V.
Aktualisierung: 28.04.2017

Koordinaten

DD
50.836462, 10.129116
GMS
50°50'11.3"N 10°07'44.8"E
UTM
32U 579506 5632246
w3w 
///sichtweisen.abnehmer.bittet
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
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